Wir sehen das Kind als aktiven, kompetenten Akteur seines Lernens. Ein Zitat von Emmi Pikler lautet: „Ein Kind, das durch selbstständiges Experimentieren etwas erreicht, erwirbt ein ganz anderes Wissen, als ein Kind, dem die Lösung vorgegeben wird.“
Um sich selbst zu entfalten braucht es Zeit, eine passende Umgebung, aufmerksame, geduldige Bezugspersonen sowie Zugewandtheit, Geborgenheit und Zutrauen.
Kinder brauchen Orientierung und Ordnung. Rituale und Wiedererkennungsorte, sowie eine anregende und vertraute Umgebung zum Erkunden und Ausprobieren.
Dazu gehört nicht nur die passende Raumgestaltung mit einem vielseitigen Angebot, sondern auch das Setzen von Grenzen und Regeln sowie eine altersgemäße, situationsorientierte Bedürfnisbefriedigung.
Kinder brauchen die Möglichkeit wählen zu können. Selber entscheiden zu können, was sie wann erkunden möchten und zu wem sie Kontakt aufnehmen.
Im Alltag erlebt ein Kind viele verschiedene Gefühlslagen. Um damit umgehen zu können, muss ihnen Raum gegeben werden, eigene Emotionen, aber auch Emotionen anderer wahrzunehmen und zu verstehen.
Kinder lernen am Modell. Durch das Nachahmen von Bezugspersonen lernen Kinder, wie auf Situationen reagiert werden kann. Wir als pädagogische Mitarbeiter*innen, die Eltern und weitere Bezugspersonen sind die Vorbilder für die Kinder und können so unter anderem Werte und Normen vermitteln.
Kindeswohl beinhaltet das gesamte Wohlergehen sowie die gesunde Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen. „Eine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn eine Gefährdung der Kindesentwicklung abzusehen ist, die erhebliche Schädigungen des seelischen, geistigen oder körperlichen Wohls voraussehen lässt“.
Wir haben als Kindertagesstätte den Auftrag, das Wohl des Kindes zu schützen, die Entwicklung der Kinder zu beobachten und eine Dokumentation der Entwicklung durchzuführen. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen und die Leitung stehen für Gespräche zur Verfügung und können Kontakte zu Beratungsstellen oder unterstützenden Dienstleistern vermitteln. Das pädagogische Personal wird vor jeder Einstellung über den Schutz des Kindes aufgeklärt.
Um einen professionellen Blick auf das Thema zu behalten, ist es uns wichtig, das Team durch Schulungen und Belehrungen immer wieder für das Thema Kindesschutz zu sensibilisieren und weiterzubilden. Außerdem sehen wir es als unsere Aufgabe, Eltern über den Schutz des Kindes und die Umsetzung in unserer Kita aufzuklären, Unterstützungsangebote anzubieten und transparente Beschwerde- und Beratungswege vorzuhalten.
Unsere Räumlichkeiten sind durch viele Fenster im geschützten Rahmen einsehbar, sodass zwar die Intimsphäre des Kindes gewährleistet ist, aber auch die Mitarbeiterinnen vor Verdachtsfällen geschützt werden. Es kann zu jeder Zeit Augenkontakt zwischen den Mitarbeiterinnen gehalten werden. Kindesschutz fängt im Kleinsten an. Auch Alltagssituationen, wie z.B. der Toilettengang oder das Spiel unter Kindern, bedarf einen sensiblen und achtungsvollen Umgang.
Dem Kinderschutzkonzept liegen folgende rechtliche Grundlagen zugrunde:
Kinderkrippe Binsenkörbchen • Neelandstr. 12 • Tel. 05931-4965108 • kita-binsenkoerbchen@meppen-west.de