Unser Bild vom Kind

„Der Mensch ist ein geborener Lerner und von selbst bestrebt, die Welt zu verstehen und Handlungskompetenzen zu erwerben… Das Kind ist Akteur seines Lernens, nicht das Objekt der Bildungsbemühungen anderer.“ (Niedersächsischer Orientierungsplan S.11).

 

Kinder sind von Natur aus mit Neugier, Forscherdrang und Wissbegierde ausgestattet. Sie entdecken die Welt in ihrem Tempo und bleiben am Ball, wenn etwas für sie bedeutsam ist. Auf diese Weise erschließen sie sich neue Zusammenhänge und erweitern passend zu ihrem inneren Bauplan ihr Bild von der Welt. Dabei greifen sie auf tragfähige Beziehungen zurück, die ihnen die nötige Sicherheit für ihre Entdeckungen geben.

 

 

Unser Selbstverständnis als begleitende Fachkraft

Wir nehmen jedes Kind als eine einzigartige und eigenständige Persönlichkeit an und schätzen es mit seinen individuellen Voraussetzungen. In unserer Arbeit berücksichtigen wir die Lebenswelt der Kinder. Wir greifen dabei Situationen aus dem Erleben der Kinder bewusst auf und binden sie in unsere pädagogische Arbeit ein.

Wir wollen die Kinder ermutigen, unterstützen und begleiten und bieten ihnen hierfür eine sichere Umgebung und vertrauensvolle, tragfähige Beziehungen an.

Als Fachkraft sehen wir uns nicht als Lehrende der Kinder. Durch Beobachtung spüren wir das Interesse der Kinder an einem Thema auf und begleiten den Bildungsprozess durch gezielte Impulse. Wir bieten uns an als Mitlernende, Herausforderer und Förderer.

Dabei respektieren wir die Kinder als eigenständige, selbstbestimmte Persönlichkeiten und stärken sie durch ein Mitspracherecht bei der Erarbeitung von Gruppenregeln und Projekten.

 

 

Wieder nur gespielt?

Spielen ist die Arbeit des Kindes“ (Maria Montessori)

Wenn wir Kinder fragen, was sie am Tag so gemacht haben, erhalten wir häufig die Antwort „nur gespielt“. Oft merken wir jedoch auch, wie anstrengend so ein Tag in der Kita für die Kinder war.

Kinder erschließen sich über das Spiel die Welt. Sie verhandeln mit anderen Kindern, probieren Neues aus, scheitern dabei vielleicht und nehmen einen neuen Anlauf. Dadurch entstehen für die Kinder viele Herausforderungen, die sie im Alltag nebenbei bewältigen müssen. Kinder können sich vollkommen in ihrem Spiel verlieren und tauchen ein in neue Welten. So erproben sie schrittweise neue Fähigkeiten. Dabei lassen sie sich von ihrer Phantasie und ihrer Neugier leiten. Die Kinder machen im Spiel Erfahrungen mit allen Sinnen, sie entscheiden selbstbestimmt und wachsen auf diese Weise in die Welt hinein. Deshalb hat das Freispiel in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert.

Kindertagesstätte St. Ansgar • Rosenstr. 29 • Tel. 05931-13526 • kita-ansgar@meppen-west.de